Ein Bericht aus der UL-Sparte – Ein Wochenende voller Flugfreude, Gemeinschaft und Fachsimpeln

Am vergangenen Wochenende unternahm die Ultraleichtflieger-Sparte des Fliegerclubs Pinnow
einen besonderen Ausflug: Ziel war der Müritz Airpark – ein Treffpunkt für Luftfahrt-Enthusiasten und in seiner Art einzigartig in ganz Deutschland. Fast die gesamte Crew der Pinnower Ultraleichtflieger war mit dabei, sodass zeitweise vier Maschinen in Formation den Weg zum Airpark antraten.
Müritz Airpark – Deutschlands einziger Airpark mit direktem Zugang zum Ferienhaus
Der Müritz Airpark liegt idyllisch in Mecklenburg-Vorpommern, nahe Rechlin, und bietet alles, was das Fliegerherz begehrt. Besonders hervorzuheben ist: Er ist der einzige Airpark in Deutschland, bei dem man direkt mit dem eigenen Flugzeug bis vor das Ferienhaus rollen kann – wie andere mit dem
Auto in die Garage. Diese außergewöhnliche Kombination aus Flugplatz und Wohnkomfort macht den Ort zu einem echten Highlight für alle Piloten und Luftfahrtbegeisterten.
Das großzügige Gelände, die moderne Infrastruktur und die hervorragende Lage für Ausflüge machen den Airpark zu einem beliebten Ziel für Wochenendausflüge und längere Aufenthalte.
Freitag – Anreise und geselliger Grillabend
Am Freitag begann die Anreise mit der neuen FK9 aus Pinnow. Nach der Landung wurden die
Maschinen sicher abgestellt – teilweise direkt vor den gemieteten Ferienhäusern – und der Abend
klang gemütlich beim gemeinsamen Grillen mit Fliegerfreunden und Vereinskameraden aus.
Gespräche über Flugrouten, Technik und Erlebnisse am Himmel begleiteten den Abend.
Samstag – Fliegen, Kultur und Ostseeluft

Am Samstag ging es dann richtig los: In einer gemeinsamen Flugplanung wurde ein Ausflug nach Usedom organisiert. Ziel war das bekannte Luftfahrtmuseum Hangar 10 in Heringsdorf, das eine beeindruckende Sammlung flugfähiger historischer Maschinen aus verschiedenen Epochen zeigt. Nach dem Museumsbesuch führte die Route weiter entlang der Ostseeküste, vorbei an den berühmten Kreidefelsen von Rügen.
In Barth sollte eine Kaffeepause eingelegt werden – Zeit zum
Entspannen, Austauschen und Genießen. Der Rückflug zum Müritz Airpark am späten Nachmittag sollte den Tag abrunden, wo bereits der Grill wieder vorbereitet war und kühle Getränke auf die Heimkehrer warteten.
Aber alles kam natürlich anders als es sollte. Das Wetter machte den Ausflüglern einen Strich durch die Rechnung. So endete der Kurzurlaub mit dem eigenen Flugzeug bereits für einige von uns am Samstag. Es zog eine große Wetterfront über M-V, die Regen, Gewitter und Sturmböen mitbrachte.
Wir entschlossen uns daher kurzerhand unsere Pläne über Board zu werfen und nach Rendsburg an den Nord-Ostsee-Kanal zu fliegen. Dort kann man lecker essen und spazieren gehen.
In Rendsburg erlebten wir einen schönen, funktionierenden Flugplatz. Es gab eine Gastronomie,
sehr viel Flugbewegungen und Besucher von Auswärts wurden mit Reisebussen hergebracht um dort Flugzeuge zu beobachten und zu essen. Mit so einem Konzept, kann sich ein Flugplatz halten und finanzieren.
Die übrig gebliebene Flieger-Crew bestand aus 4 Piloten und zwei Flugzeugen. Nach der Stärkung in Rendsburg ging es weiter nach Lübeck für eine kurze Zwischenlandung. Und

da fiel uns mal wieder auf, wie klein unsere Maschine eigentlich ist. Besonders, wenn man hinter einer Boeing 737 parkt.
Rückflug
Am Samstagabend ging es schließlich zurück nach Schwerin. Einen Tag früher als geplant. Auch der Rückflug von Lübeck wurde als Formation geflogen – ein beeindruckendes Bild am Himmel und ein wertvolles Training für Koordination und Teamflug. Neben dem reinen Flugspaß bot das Wochenende viele Gelegenheiten, fliegerische Fähigkeiten zu vertiefen, sich fachlich auszutauschen und den Zusammenhalt innerhalb der Vereinsgemeinschaft zu stärken.
Fazit: Ein rundum gelungenes Wochenende, das in Erinnerung bleibt. Die Mischung aus
fliegerischer Praxis, kameradschaftlichem Miteinander und einzigartiger Umgebung macht
Lust auf weitere gemeinsame Unternehmungen. Der nächste Ausflug kommt bestimmt!